EMDR-Traumatherapie

Was ist EMDR ?

  • Eye (Augen)
  • Movement (Bewegung)
  • Desensitization (Desensibilisierung)
  • Reprocessing (Aufarbeitung)

EMDR ist eine von Francine Shapiro entwickelte wissenschaftlich anerkannte Psychotherapiemethode. Sie ist nachweislich eine der effektivsten Methoden – mit ca. 40% weiniger Behandlungsstunden – zur Verarbeitung von verschiedenen psychotraumatischen Belastungen, emotionalen Spannungszuständen und belastenden Gedanken, z.B.:

  • Traumatische Erlebnisse (Unfall, Überfall, Vergewaltigung, Krieg)
  • Panik, Ängst
  • Zwangsgedanken und -handlungen, Tics (unwillkürliche, nicht zweckgebundene Bewegungen oder Lautäußerungen)
  • Depressionen
  • Trauer durch Verlust
  • Chronische Schmerzen

Ursprünglich erfolgte über bilaterale Stimmulierung durch Augenbewegung – heute aber auch durch taktile oder akustische Reize – der Kontakt der Patientin/des Patienten mit der belastenden Situation, wodurch ein Verarbeitungsprozess im Gehirn angeregt wird, vergleichbar mit der REM-Phase im Schlaf (REM steht für Rapid Eye Movement. Die REM-Phase ist die Traumschlafphase in der Lernen und Verarbeitung von Informationen stattfindet, verbunden mit schnellen Augenbewegungen).

Am Anfang steht erst einmal die genaue Anamnese, dach der dann ein geschützter und sicherer Rahmen geschaffen wird, bevor sich die Patientin/der Patient aus sicherer Distanz das traumatisierende Geschehen/ die Belastung ansieht. Über den Verarbeitungsprozess im Gehirn werden die damit verbundenen belastenden Emotionen entkoppelt.
Dadurch kann eine neue, angemessene Perspektive entwickelt und das Geschehen als Teil der eigenen Lebensgeschichte anerkannt werden.

So wird es möglich den Blick wieder nach vorne zu richten im Wissen:

Es ist vorbei,

ich habe es überstanden

und bin daran gewachsen.